Oft sind psychische Gründe für die beim Burnout typische Müdigkeit und Erschöpfung verantwortlich. In den letzten Jahren wird in der westlichen Medizin die Trennung zwischen Körper und Geist allerdings zunehmend weniger strikt gehandhabt. Dadurch kommen Zusammenhänge ans Licht, die sonst verborgen geblieben wären. Auch wenn psychische Gründe wie Überforderung, Stress und Angst bei einem Burnout die wichtigsten Auslöser bleiben, können auch physische Ursachen einen Burnout begünstigen.
Eine der wichtigsten physischen Ursachen für einen Burnout ist gestörter Schlaf durch Schnarchen, das im schlimmsten Fall in eine Schlafapnoe kulminieren kann. Wer selbst von Schnarchen und Apnoe betroffen ist, sollte das Übel angehen, um nicht nur in der Nacht wieder besser schlafen zu können, sondern auch am Tag wieder vitaler, glücklicher und leistungsfähiger zu sein. Unter diesem Link finden Sie zum Thema Schnarchen einen ersten Ansatz zur Symptomlinderung: https://luft-und-lunge.de/schnarchen/nasenpflaster-gegen-das-schnarchen/
Die Ursachen des Schnarchens
Schnarchen macht sich durch eine Vibration der Weichteile des Rachens wie der Gaumensegel bemerkbar. Erschlafft die Muskulatur des Nasenrachenraums wie dies bei älteren Menschen der Fall ist und ist die Luftröhre verengt, ist häufig Schnarchen eine Folge davon. So ist jeder dritte Erwachsene vom Schnarchen betroffen, aber bereits jeder Zweite über 40 Jahre. Übrigens können auch Alkohol und Schlafmittel zur Erschlaffung der Nasenrachenmuskulatur beitragen.
Übergewichtige gehören ebenfalls zu den Risikogruppen, weil hier die Fettablagerungen in Zunge, Nacken und Rachen zu einer Verengung der Atemwege führen. Anatomisch können vergrößerte Rachenmandeln und Fehlstellungen des Kiefers zu Schnarchen führen. Weniger schlimm, weil vorübergehend, ist Schnarchen aufgrund eines grippalen Infekts, hervorgerufen durch einen Verschluss der Nasenatmung.
Der Zusammenhang von Schnarchen und Erschöpfung
Wer schnarcht, hat Schwierigkeiten mit dem Atmen. Das Atmen fällt weniger leicht und natürlich aus. In der Folge verliert die Nacht einen Teil ihrer erholsamen Wirkung. Betroffene sind dadurch tagsüber eher müde und erschöpft und ihnen fällt längere, konzentrierte Arbeit schwerer als anderen. Besonders drastisch sind die Folgen bei einer Schlafapnoe, von der zwei- bis drei Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Eine Schlafapnoe geht immer mit Schnarchen einher, aber auch darüber hinaus. Definiert wird die Schlafapnoe als nächtliches Krankheitsbild, bei dem Betroffene mindestens fünf Atemaussetzer pro Minute haben.
Betroffene mit Schlafapnoe können folglich besonders schlecht schlafen. Außerdem verhindern die Aussetzer ein Durchschlafen. Patienten wachen nachts mehrmals auf ohne sich dies bewusst zu sein. Für weitere Beeinträchtigungen sorgt ein Sauerstoffmangel vor allem in Fällen, in denen die Atemaussetzer besonders lange anhalten. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man die Schlafapnoe von daher auf keinen Fall. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität ist aufgrund der Erschöpfung am Folgetag besonders massiv. Zudem besteht in der Nacht ein erhöhtes Sterberisiko.
Was jeder tun kann
Bei einem Verdacht auf Schlafapnoe findet eine Untersuchung des Schlafverhaltens statt. Oft bekommen Patienten ein Gerät vom Lungenarzt, HNO-Arzt oder Hausarzt nach Hause geschickt, das sie für eine Nacht am Körper führen. Bestätigt sich der Verdacht, geht es in der Regel in ein Schlaflabor, das oft in Räumlichkeiten von Krankenhäusern untergebracht ist. Dort findet dieselbe Prozedur statt nur mit Überwachung und Assistenz geschulter Fachkräfte. Zwar sind die Heilungsmöglichkeiten sowohl beim Schnarchen als auch bei der Schlafapnoe begrenzt. Dafür können die Symptome gelindert werden.
Es kann beispielsweise eine Atemmaske verordnet werden, die dem Patienten, sobald er sich daran gewöhnt hat, wieder zu einem gesunden Schlaf verhilft. Die Atemmaske ist hierbei sogar das Standardverfahren, aber auch Nasenpflaster können Linderung verschaffen. Außerdem sollte der Patient in die Geheimnisse einer guten Schlafhygiene unterwiesen werden, sodass er ein Instrument zur Selbsthilfe erhält. Bereits der Schlaf in Seitenlage kann Schnarchen und Atemaussetzer reduzieren. Bei anatomischen Ursachen und in schweren Fällen können Operationen angeordnet werden, um die Atemwege zu erweitern, damit der Betroffene wieder mehr Luft bekommt.